Tom Holert/Mark Terkessidis (Hg.)Mainstream der MinderheitenPop in der Kontrollgesellschaft |
192 Seiten, mit Abb., 28,- DM, ISBN: 3-89408-059-0
Mit 1989, Rostock, Hoyerswerda und der These vom >>Ende der Jugendkultur<<
verlor auch das Wörtchen Pop seine vielbeschworene Unschuld.
Die subkulturellen Codes und Stile gerieten nun generell unter
Verdacht, nur wenig Auskunft über die Einstellung und Haltung
von Individuen zu geben. Viel wurde hierzu in den letzten sieben
Jahren diskutiert, doch mit kaum feststellbarem Ergebnis.
Mainstream der Minderheiten setzt an den Nahtstellen der damaligen
Diskussion an und untersucht aktuell die Funktionen, die Pop
als Vehikel für Minderheitenkulturen, aber ebenso für die Zwecke
nationaler Repräsentation tauglich macht. Entwicklungen wie Techno,
Swingbeat, Britpop oder Crossover werden nicht außer acht gelassen,
jedoch immer wieder auf die Schlüsselaspekte von Repräsentieren
und Repräsentiertwerden, Ein- und Ausschlußmechanismen bezogen.
Die Beiträge geben einen Einblick in die gegenwärtige kritische
Popdiskussion und treiben sie analytisch voran. Der Band wird
mit Sicherheit ein widerstreitendes Echo auslösen und für die
eine oder andere Aufgeregtheit sorgen.
Mit Originalbeiträgen von: