Kommunismus über. ... Zusammen bildeten sie nun den ›Kommunistischen Verband‹ (Komfarband), der im Mai 1919 gegründet und schon im August 1919 als Ganzes in die KP aufgenommen wurde«.[7] Ihre Erwartungen wurden am Ende enttäuscht. Es war nach dem Tod Lenins die »Stalin-Fraktion«, die in ihrem Kampf gegen die Opposition zwar verdeckt, aber doch innerhalb des administrativen Apparats systematisch den Antisemitismus wieder als Waffe einsetzte. Wie das möglich war, das hat Nathan Steinberger auf Befragen von Barbara Broggini in diesem Buch mit der ihm eigenen Gründlichkeit erklärt. Jakob Moneta
Anmerkungen [1] Walter Grab: Der deutsche Weg der Judenemanzipation 1789–1938, München 1991 [2] S. M. Schwarz: The Russian Revolution 1905, Chicago 1967 [3] John Bunzl: Klassenkampf in der Diaspora. Zur Geschichte der jüdischen Arbeiterbewegung, Wien 1975 [4] Ernest Mandel: Trotzki als Alternative, Berlin 1992 [5] Karl Marx: Zur Judenfrage, MEW Bd 1 [6] Zivi Gitelmann: A Century of Ambivalence. The Jews of Russia and the Soviet Union. 1881 to the Present, New York 1988 [7] John Bunzl, a.a.O.
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