Bewegung 2. Juni sich und ihren antiautoritären Zielen treu zu bleiben. So verstand man sich weiterhin eher als »bewaffneter Arm der Linken«, denn als »revolutionäre Avantgarde«. Es ging darum, eine in der legalen militanten Linken verankerte Gegenmacht aufzubauen, die vermeintliche Allmacht des Staates an beispielhaften Punkten zu brechen. Und nicht dem Glauben aufzusitzen, wie es Ralf Reinders und Ronald Fritzsch an einer Stelle in diesem Band formulieren, mit fünf Leuten Revolution machen zu können. Es versteht sich von selbst, daß Ansichten, wie sie Ralf Reinders und Ronald Fritzsch in den hier versammelten Beiträgen äußern, nicht stellvertretend für sämtliche der ehemals Beteiligten stehen. Die unterschiedlichen Positionen werden in den Gesprächen deutlich. Ralf Reinders und Ronald Fritzsch arbeiten zur Zeit zusammen mit ein paar Freundinnen und Freunden in Berlin an einer umfangreicheren Geschichte zur Bewegung 2. Juni, sofern sie nicht gerade gezwungen sind, Lohnarbeit zu verrichten. Edition ID-Archiv
Die Bewegung 2. Juni
Ralf Reinders / Ronald Fritzsch
Gespräche über Haschrebellen, Lorenzentführung, Knast